Untersuchung der Betriebsschwingform eines Umlaufgetriebes
Starke Geräuschemissionen eines Umlaufgetriebes in höheren Frequenzbereichen erforderten umfassende messtechnische Untersuchungen zur Abklärung der Ursache der Schallemissionen und der daraus folgenden Modifikationen des Getriebes. Neben der diagnostischen Beurteilung der Körperschallsignale wurde eine Untersuchung der Betriebsschwingform durchgeführt. Die Betriebsschwingform zeigt die Auslenkung einer Struktur unter den aktuellen Betriebsbedingungen und ermöglicht u.a. die Korrelation mit Geräuschemissionen. In der diskutierten Anwendung wurden einzelne geometrische Abschnitte des Getriebes mit 16 zeitsynchron messenden Beschleunigungsaufnehmern unter konstanten Betriebsbedingungen erfasst. Die Messsignale der Sensoren wurden einem Gittermodell aufgeprägt und analysiert. Hierbei wurden drei signifikante Frequenzen detektiert und als Animation dargestellt. Die Animation zeigt die Dilatation des 2. Absatzes des Getriebegehäuses, dessen Eigenfrequenz mit der akustisch auffälligen Frequenz korreliert. Die Anregung dieser Eigenmode erfolgte durch eine der Zahneingriffsfrequenzen des Getriebes.